GemüseWert
Das Projekt zur Förderung des Anbaus & der Vermarktung
von Bio-Gemüse aus dem Knoblauchsland
Das Projekt
Seit 2020 ist Felix Schmidling als Bio-Wertschöpfungskettenmanager tätig und wird dabei durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gefördert. Er hat die Aufgabe, die Kooperation zwischen Bio-Gemüsebaubetrieben im Knoblauchsland sowie aus der Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land und Roth zu intensivieren und umstellungsinteressierte Betriebe ausfindig zu machen. Auf Vermarktungsebene will er zum bestehenden Lebensmitteleinzelhandel-Absatz die Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Naturkost-Fachhandel und dem Bereich Außer-Haus-Verpflegung (v.a. bei Kita, Schule, Krankenhaus, Seniorenheim & Betriebskantine) verbessern und dort den Einsatz von regionalem Bio-Gemüse schrittweise steigern.
Die Erzeugergenossenschaft Franken-Gemüse Bio eG strebt dabei an, den Anteil der genossenschaftlichen Vermarktung im Biobereich bis Juli 2023 zu verdoppeln und mindestens drei Betriebe bei einer Umstellung auf den Öko-Landbau zu begleiten.
Dafür hat zunächst eine fundierte Analyse der Marktsituation stattgefunden. Dies haben Prof. Dr. Jan Niessen und Studierende der Technischen Hochschule Nürnberg übernommen. Es wurden Absatz- und Bezugssituation sowie Engpässe ermittelt, potenzielle Marktpartner identifiziert und zudem Hemmnisse und Erfolgsfaktoren für eine tragfähige, kooperative Vermarktung von heimischem Bio-Gemüse herausgearbeitet.
Um Wissenswertes zum Ökolandbau & Bio-Lebensmitteln zu vermitteln, werden zusammen mit den Kooperationspartnern Exkursionen und Weiterbildungen für Betriebe der Wertschöpfungskette und die interessierte Öffentlichkeit durchgeführt.
Aktueller Stand (1. Juli 2024)
Mittlerweile ist die reguläre Projektlaufzeit Ende Juli 2023 zu Ende gegangen und die ersten Zwischenziele wurden glücklicherweise fast alle erreicht. Vier Gemüsebaubetriebe haben auf Bio-Landwirtschaft umgestellt, bzw. befinden sich noch in den Endzügen der Umstellung und auf Vermarktungsebene konnte auch Dank der Ausgründung einer reinen Franken-Gemüse Bio eG 2021 der Umsatz bis Ende 2023 auf 15,5 Mio. € Jahresumsatz etwas mehr als verdoppelt werden im Vergleich zum Ausgangsjahr in 2019. Lediglich in der Gemeinschaftsverpflegung konnten noch keine nennenswerten Erfolge verzeichnet werden. Jedoch sind wir in guten Gesprächen & Verhandlungen was Schulungen der Fachkräfte in der Gemeinschaftsverpflegung ab dem 4. Quartal 2024 angeht.
Erfreulicherweise wurde eine Verlängerung des Projektes GemüseWert bis Ende Juli 2025 durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau (BÖL) bewilligt.
Ziele des Vorhabens (in der Verlängerungsphase bis 31.07.2025)
- Ausweitung der Öko-Anbaufläche im Knoblauchsland von aktuell ca. 12 % auf 20 % bis Ende 2025
- Bio-Umstellung von mindestens zwei Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung in der Metropolregion Nürnberg
- Erwirken einer Erhöhung des Tagessatzes pro Kind für die zentrale Essensversorgung in Nürnbergs öffentlichen Kitas & Schulen von mindestens 15 %
Ergänzung durch neue Bio-Wertschöpfungsketten (WSK)
Potentiale für mehr bio-regionale Wertschöpfung
mit Projektpartner
Gewinner der Initiative „30 für 30“
GemüseWert: Projektvorstellung bei Auftaktveranstaltung
Eine detaillierte PDF Präsentation der Projektvorstellung bei der Auftaktveranstaltung finden Sie hier …
GemüseWert: Zielerreichung nach regulärer Projektlaufzeit
Eine detaillierte PDF Präsentation zur Zielerreichung nach regulärer Projektlaufzeit finden Sie hier …
Wissenschaftliche Projektauswertung der qualitativen Experteninterviews
Eine detaillierte PDF Präsentation der wissenschaftlichen Projektauswertung der qualitativen Experteninterviews finden Sie hier …
Erfahren Sie mehr über das Projekt in diesem Film…
Wir garantieren Ihnen…
Nähe zu Gemüse-Erzeuger*innen
Schaffung von Transparenz und Förderung der regionalen Wirtschaftskreisläufe
Boden- und Grundwasserschutz
durch Verzicht auf mineralische & nitrathaltige Düngemittel
Freiheit von Gentechnik
Naturbelassenheit & Vermeidung unabsehbarer Folgewirkungen für die Umwelt
kurze Transportwege
dadurch CO2 Einsparung und frischere & schmackhaftere Produkte
Sensibilisierung
für saisonales Gemüseangebot
zusätzliches Vertrauen & Sicherheit
durch EU-Bio, Bayerisches- und Verbandsbio-Siegel: strengste, unabhängige und jährliche Kontrolle in Deutschland
Erhalt von Biodiversität
durch Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel